NWL agiert hilflos beim Chaos mit der Eurobahn |
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Auch am vergangenen Wochenende kam es wieder zu den regelmäßigen Zugausfällen, die sich die Eurobahn bereits seit Jahren leistet. Damit wird erneut unterstrichen, wie hilflos die Zweckverbände für den Schienenpersonennahverkehr einem Betreiber wie Kelios oder National Express ausgeliefert sind. Die Sitzung des NWL in der vergangenen Woche war vor diesem Hintergrund nur die Fortsetzung von Verantwortungslosigkeit mit den immer gleichen Floskeln. Also ist es Zeit für den nächsten offenen Brief.
Sehr geehrte Damen und Herren, die seit Jahren belegten Probleme der Eurobahn haben bis heute keine Konsequenzen. Im Gegenteil: Außer Beschwichtigungen und Ermahnungen fällt den Zweckverbänden herzlich wenig ein. So auch in der vergangenen Woche, als die Verantwortlichen des NWL hilflos mit anhören mussten, wie sich der Eurobahn-Betreiber heraus reden konnte. Am 20.12.2016 hieß es in der Pressemitteilung von NWL: "In mehreren Gesprächen wurde die Geschäftsleitung der eurobahn vom NWL dringend aufgefordert, zu erklären, wie die vertraglich geschuldete Leistung verlässlich sichergestellt werden kann." Die Drohung mit vertraglichen Konsequenzen ist dabei nicht mehr als ein Pfeifen im Wald, hat die NWL doch längst den Zuschlag für die Eurobahn erteilt, ab Jahresende zwei weitere Strecken im Münsterland zu bedienen. In der vergangenen Woche nun musste sich erneut die Eurobahn für das Chaos verantworten - und wieder blieb die Diskussion ohne Folgen. Dem Zweckverband NWL ist die ganze Sache so peinlich, dass von den Sitzungen nicht einmal Protokolle veröffentlicht werden. Angesichts der Unfähigkeit und Verantwortungslosigkeit aller Beteiligten kann man da nur von Selbstschutz sprechen. Offensichtlich muss also alles noch viel schlimmer werden, als es jetzt bereits ist. Das Chaos an den Bahnhöfen im Münsterland reicht offensichtlich noch nicht aus, um Kelios und National Express vom Feld zu nehmen wegen Vertragsbrüchigkeit. Die Dummen sind die Pendler, die von der Politik und den Verantwortlichen im Regen stehen gelassen werden. Doch es gibt ja auch leichten Grund zur Hoffnung, denn:
Dass die Verantwortlichen von sich aus endlich zu den richtigen Schlussfolgern kommen - diese Variante ist auszuschließen. Jürgen Blümer
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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 11. April 2017 um 13:23 Uhr |